Albert Speer war als führender Architekt und Rüstungsminister einer der Haupttäter des NS-Regimes. Er war maßgeblich beteiligt an der Judenverfolgung, den Verbrechen in den Konzentrationslagern und der Ausbeutung von Zwangsarbeiter:innen. Schon in den Nürnberger Prozessen und während seiner Haft – vor allem aber seit seiner Entlassung im Oktober 1966 – leugnete er seine Beteiligung an den Verbrechen und zog sich auf die Rolle des unpolitischen Technokraten zurück: Er habe von nichts gewusst und sei unverschuldet in den Krieg hineingeraten. Dieses Narrativ wurde von der Gesellschaft lange Zeit bereitwillig angenommen. Die Ausstellung entlarvt die Speer-Legende und stellt die Frage in den Mittelpunkt, warum diese über Jahrzehnte so große Resonanz in der Bundesrepublik fand.
Neben einer Einführung in das Thema befassen wir uns in Kleingruppen mit der Person und den Verbrechen von Albert Speer. Vor diesem Hintergrund steht insbesondere die Frage nach seiner Wahrnehmung in der Öffentlichkeit und der Entwicklung von Erinnerungskultur im Vordergrund.
Für:
Klassenstufe 10-13Workshop inkl. Führung:
180 minKosten:
4 € p.P.Anmeldung unter:
0421–3038279Category:
Date:
11. Februar 2025