– und was das mit heute zu tun hat
Spaziergang in der Überseestadt und anschließende Diskussion im Hafenmuseum
mit Lilli Hasche, Kulturwissenschaftlerin, Universität Bremen
In der Bremer Überseestadt lassen sich viele Spuren des Kolonialismus entdecken. Die Entwicklung der Bremer Häfen sowie die Wirtschaft sind stark durch diese Zeit geprägt worden. Die Geschäfte vieler Kaufleute und Reedereien blühten auf und wuchsen. Rohstoffe wurden aus Ländern des Globalen Südens nach oder über Bremen in alle Welt transportiert.
Heute ist der Schiffstransport ein erschwingliches Transportmittel, das es ermöglicht, die Produktion unserer Güter über die ganze Welt zu verteilen. Der größte Gewinn landet jedoch weiterhin meist bei den Konzernen, die ihren Sitz im Globalen Norden haben. Damals wie heute existieren in unserer globalisierten Welt Machtgefälle. Während eines Rundgangs durch die Überseestadt und einem anschließenden Austausch im Hafenmuseum werden wir die kolonialen Spuren in der Überseestadt sichtbar machen und in den heutigen Kontext setzen.
Treffpunkt: Bushaltestelle „Überseetor“, Überseestadt