Was heute im globalen Zeitalter selbstverständlich ist, war im Mittelalter ein Abenteuer: Der Handel mit fremden Ländern und Völkern. Wie die Kaufleute der Hanse trotz vieler Unwägbarkeiten regen Handel in Europa trieben, zeigt die interaktive Sonderausstellung „Segel, Salz und Silberlinge – Seehandel in der Hansezeit“, die bis zum 13. Juni im Hafenmuseum Speicher XI zu sehen ist.
Die Wanderausstellung, die vom Deutschen Schifffahrtsmuseum Bremerhaven, dem Kinderkulturbüro Hamburg und dem Museum Schwedenspeicher Stade entwickelt wurde, lädt Kinder ab fünf Jahren zu einer spannenden Reise auf einer mittelalterlichen Kogge ein. Dabei erleben die jungen Besucherinnen und Besucher, wie sich das Leben an Bord gestaltete und was erfolgreiche Kaufleute damals zu beachten hatten.
In der Rolle von Händlern und Seeleuten spielen sich die Kinder an sechs Mitmach-Stationen durch die Handelsschifffahrt vergangener Zeiten: Sie planen ihre Handelsfahrt selbst, stellen ihre Mannschaft im Hafen zusammen, beladen das Schiff und packen ihre Seekiste. Sie navigieren mit dem Lot und reparieren ein Segel mit Nadel und Garn. Nach der Ankunft am Ziel gilt es schließlich, die mitgebrachten Waren zu verkaufen. Wie richtige Seeleute und Händler müssen sie auch verschiedene Abenteuer bestehen: Sie begegnen auf ihrer Reise Piraten oder treffen auf ein selbstgebasteltes Seeungeheuer.
Zentrales Ausstellungsobjekt ist ein begehbarer Nachbau der Bremer Kogge, der zur spielerischen Erkundung einlädt.